Friedrich Georg v. Buseck (PN 1059)
Familienübersicht auf Tafel 1 bb und Tafel 2 d
Übersicht Lehnstafel Großmühle und Kirchvers
Vater: Friedrich Ludwig v. Buseck | Mutter: Anna Sophia Maria Charlotta v. Dernbach |
Geboren: 29. April 1751 zu Detmold 1nicht eingetragen KB Detmold, nur KB Alten-Buseck | Getauft: |
erwähnt: bis 1793 | |
Verstorben: | Bestattet: |
Eheschließung: | |
Ehepartner: |
Kinder: Name | Geboren | Verstorben / erwähnt |
keine bekannt |
Zur Person:
Georg v. Buseck war Mitlehnsinhaber der Hofburg in Alten-Buseck, der Großmühle an der Grenze zu Trohe und dem Grebenhof in Kirchvers.
Belege:
1791 Oktober 8, Darmstadt
Landgraf Ludwig X. bekundet: Gem. inserierter Urkunde von 1623 September 25 hat sein Vorfahr Landgraf Ludwig V. v. Hessen den Gebrüder Ulrich Eberhard, Kaspar Philipp und Hans Adam v. Buseck, den Söhnen des Hans Philipp v. Buseck, die Hofburg im Buseckertal außerhalb von Alten-Buseck als adeligen Burgsitz verliehen. Dieses Lehen sei von Landgraf Georg II. für die gleichen Lehnsleute 1627, von Landgraf Ludwig VI. für Ulrich Eberhard und Hans Adam v. Buseck 1662, von demselben für Ulrich Eberhards Sohn Johann Philipp v. Buseck 1667, von dessen Witwe [Elisabeth Dorothea v. Sachsen-Gotha] für Hans Adam v. Buseck 1669 und von derselben für die Söhne des letzteren, Philipp Arnold und Volprecht Ludwig v. Buseck 1672, von Landgraf Ernst Ludwig nach Ableben des Philipp Arnold für dessen minderjährige Söhne Johann Adam, Philipp Ludwig und Johann Friedrich v. Buseck 1705 sowie von späteren Landgrafen und zuletzt ihm selbst gem. Lehnsbriefen von 1732, 1741, 1743, 1765, 1768, 1770, 1778 und 1783 erneuert worden (unter genauer Auflistung der jeweiligen Lehnsleute). Nach Ableben des Landgrafen Ludwig IX. am 6. April 1790 hat er, Landgraf Ludwig X., nunmehr den Gebrüder Friedrich Karl Alexander und Friedrich Georg v. Buseck, die Söhne des verstorbenen Friedrich Ludwig, sowie Philipp Ludwig v. Buseck, Sohn des verstorbenen Georg Ludwig, und der Witwe Charlotte v. Buseck geb. v. Trillitz als Vormünderin ihrer beiden minderjährigen Söhne, Friedrich August und Karl Philipp Wilhelm v. Buseck, die Lehen erneuert und deren Vererbung im Landgrafenhaus festgelegt.
HStAD F 28 Nr. 25
1793 Dezember 14
Lehnsbrief: Landgraf Wilhelm IX. v. Hessen[-Kassel] bekundet: Der verstorbene Landgraf Georg II. hatte den verstorbenen Ulrich Eberhard von Buseck, Rat, Haupt- und Amtmann zu Gießen, nach Ableben des Georg Eberhard Riedesel v. Bellersheim mit dem Grebenhof zu Kirchvers belehnt, außerdem aus Ulrich Eberhards aufgetragenem Eigen mit dem bei Alten-Buseck belegenen Ramsdorfer Mühle, wie sich aus dem Auftragungsbrief von 1641 April 7 ergibt. Aufgrund des Hauptvergleichs von 1641 April 14 über die Auseinandersetzung der Lehnsschaften und der Belehnung von 1653, durch die der v. Buseckische Tochtermann Kaspar Friedrich v. Dernbach mitbelehnt wurde, hat er nunmehr den Friedrich von Buseck, ältester Sohn der verstorbene Anna Sophia Maria Charlotte von Buseck, geb. v. Dernbach, die Schwester des verstorbenen Friedrich Ludwig Christian v. Dernbach, und seine Geschwister Wilhelmine von Denzel, Caroline von Rottenhof und Georg sowie Friederike und Wilhelmine, die Kinder ihrer verstorbenen Schwester Luise von Rottenhof; dazu Karl Adolf, Philipp Leopold, Ludwig Philipp und Georg Wilhelm Friedrich v. Nordeck zur Rabenau, die Söhne der verstorbene Elisabeth Charlotte v. Dernbach und Ludwig Konrad v. Dernbachs Enkel, mit dem genannten Grebenhof zu Kirchvers und der Ramsdorfer Mühle zu Alten-Buseck belehnt.
HStAD F 28 Nr. 69
1793 Dezember 14
Lehnsrevers:
1.) Der ehemals von Georg Eberhard Riedesel zu Bellersheim heimgefallene Lehnhof, genannt der Grabenhof zu Kirchvers 2Ortsteil der Gem. Lohra, Lkr. Marburg-Biedenkopf;
2.) die bei Alten-Buseck liegende Mühle, genannt die Romsdorfer Mühle 3heute Grossmühle, Mühle auf der Gemarkung Alten-Buseck, Gem. Buseck, Lkr. Gießen, die 1641 von Ulrich Eberhard von Buseck dem Landgrafen von Hessen als Lehen aufgetragen worden war. Auf Wunsch des Ulrich Eberhard von Buseck waren die Lehen seinem Schwiegersohn, dem 1653 Belehnten, verliehen worden. Die Belehnung beinhaltet auch die eventuelle weibliche Lehnsfolge.
Belehnte/r: Friedrich von Buseck, Sohn der verstorbenen Anna Sophia Maria Charlotte von Buseck, geb. v. Dernbach, und seine Geschwister Wilhelmine von Denzel, Caroline von Rottenhof und Georg von Buseck, der zuvor genannte Georg von Buseck auch als Vormund der Töchter seiner verstorbenen Schwester Luise von Rottenhof, Wilhelmine und Friederike von Rottenhof, sodann Karl Adolf Philipp, Leopold Ludwig Philipp und Georg Wilhelm Friedrich von Nordeck zu Rabenau, Söhne der verstorbenen Elisabeth Charlotte von Nordeck zu Rabenau geb. v. Dernbach
HStAM Urk. 14, 3959
Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
KB Alten-Buseck = Archiv der Evangelischen Kirchengemeinde Alten-Buseck und Trohe
KB Detmold = Archiv der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Detmold-West, ehemals Stadtgemeinde
archion.de
Literatur:
- 1nicht eingetragen KB Detmold, nur KB Alten-Buseck
- 2Ortsteil der Gem. Lohra, Lkr. Marburg-Biedenkopf
- 3heute Grossmühle, Mühle auf der Gemarkung Alten-Buseck, Gem. Buseck, Lkr. Gießen