Johann Rudolf v. Buseck (PN 1018)
Familienübersicht auf Tafel 1ab und Tafel 1 aa
Vater: Philipp Ulrich v. Buseck | Mutter: Barbara Schenck zu Schweinsberg |
Geboren: nach 1553 | Getauft: |
erwähnt: von 1577 bis | |
Verstorben: 07. März 1622 | Bestattet: |
Eheschließung: | |
Ehepartner: Margaretha Schutzbar gen. Milchling |
Kinder: Name | Geboren | Verstorben / erwähnt |
Heinrich Reinhard v. Buseck | ||
Johann Ottmar v. Buseck | 10. Juni 1637 in Fulda | |
Barbara Catharina v. Buseck |
Zur Person:
Johann Rudolf verkauft 1598 die Ramsdorfer Mühle an seinen Bruder Hans Philipp v. Buseck. Er lebt mit seiner Familie auf dem Hof in Dorlar.
Belege:
1577, Oktober 21
Die Gebr. Johann Rudolf und Reinhard Wilhelm v. Buseck bekunden: Sie haben einen gestabten Eid geschworen, dem Heiligen Reich und dem römischen Kaiser [Rudolf II.] getreu, hold und gehorsam zu sein, das Gericht Buseckertal zu schirmen und es bei seinem alten Herkommen zu belassen, wie es sich aus den Bestimmungen der Burgfriedensbriefe ergibt. Heimlichkeiten wollen sie verhehlen und alles das tun, was einem Ganerben des Buseckertals zu tun gebührt.
Siegler: Johann v. Göns, Amtmann zu Greifenstein
HStAD B 14 Nr. 345: Ausf., Papier, hinten aufg. Sg. unter Papierdecke gut erhalten
HStAD F 28 Nr. 123 Bl. 7: Vermerk des 17. Jh., Papier
Regest aus: Battenberg
1578
Brief des Grafen von Nassau-Saarbrücken mit der Aufzählung der Kinder des verstorbenen Philipp Ulrich. Hans Rudolf und Wilhelm Reinhard sind noch nicht 25 Jahr alt, doch „schon soweit bei Verstand“ das sie keinen Vormund mehr benötigen. Hans Philipp, Margarete, Anna und Elisabeth sind noch unmündig.
HStAM B 155 I, Bl. 778 und 779
1579 November 3
Johann Rudolf v. Buseck als der Älteste des Stammes erhält von Graf Ernst v. Solms-Lich gen. Ländereien zu Atzbach zu einem Mannlehen.
Fürstlich-solmsisches Archiv Laubach, Laubacher Urkunden Or. XIV/1 (Mannbuch von 1549); Regest nach arcinsys.hessen.de
1580
Unbefugte Hasenjagd der Knechte des Rudolf von Buseck zu Dorlar in der Gemarkung Waldgirmes
HStAM 19 a Nr. 1028; Regest nach arcinsys.hessen.de
1580, Dez. 22
Johann Rudolf von Buseck für sich und seine Brüder quittiert dem Rentmeister des Grafen Albrecht zu Nassau etc., Johann Magnus Scheffer zu Gleiberg, über 2 Gulden 3 Tornosen Frankfurter Währung Manngeld für das Jahr 1580.
geben .. den 22. Dec. 1580.
Ausf. Papier. Aufgedrücktes Ringsiegel und Unterschrift des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 40227
1581, Nov. 23
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dez. 22 für 1581
Ausf. Papier. aufgedrücktes Ringsiegel und Unterschrift des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 42/229
1582
Beschwerden von Johann Rudolf und Wilhelm Reinhard von Buseck, Gebrüder, wegen verschiedener Eingriffe in ihre Rechte auf ihrem Hof zu Atzbach
HHStAW Abt. 166/167 Nr. 2534; Regest nach arcinsys.hessen.de
1582, Nov. 20
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dez. 22 für 1582.
Ausf. Papier. Unterschrift und aufgedrücktes Ringsiegel des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 44/231
1584
Totschlag des Ludwig Dorses (?), Bürger aus Wetter, durch Rudolph v. Buseck
HStAM Bestand 17 d von Buseck 3
1584, Nov. 11
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urkunde zu 1580 Dez. 22. für 1584.
Ausf. papier. Unterschrift und aufgedrücktes Ringsiegel des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 47/233
1585, Dez. 22
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dez. 22 für 1585.
Ausf. Papier. Unterschrift und aufgedrücktes Ringsiegel des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 49/235
1586, Dez. 23
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dez. 22 für 1586.
Ausf. Papier. Aufgedrücktes Ringsiegel und Unterschrift des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 51/237
1587, Nov. 22
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dec. 22 für 1587.
Ausf. Papier. aufgedrücktes Ringsiegel und Unterschrift des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 53/239
1589-1599
Johann Rudolf von Buseck gegen die Gemeinde Atzbach über die Beschränkung der beim lehnbaren Haus hergebrachten Schäferei und Gänsezucht
HHStAW Abt. 166/167 Nr. 2535; Regest nach arcinsys.hessen.de
1589, Nov. 19
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dec. 22.
Ausf. Papier. Ringsiegel und Unterschrift des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 55/241
1590,
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dec. 22.
Ausf. Papier. Ringsiegel und Unterschrift des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 56/242
1590, Juni 21
Johan Rudolff von Buseck, Johan Philips Völker, Ratsherr zu Franckfurt, und Johann Vffsteiner nehmen (für sich und ihre Ehefrauen) einen Tausch von Erbanteilen vor. Johan Rudolff von Buseck erhält von Johan Philips Völker und Johann Vffsteiner deren Güter (Haus, Hof, Äcker, Wiesen, Gärten, Zinsen, Pachten und Gefälle, die ihnen entsprechend dem Loszettel an den Gütern der Gebrüder von Buseck zustehen) in Altenbuseck [Lkr. Gießen], Trohe [Lkr. Gießen], Rodgen [Rödgen, Lkr. Gießen] und Oppenrode [Oppenrod, Lkr. Gießen]. Dafür übergibt er an Joh. Phil. Völcker und Joh. Vffsteiner allen seinen Besitz zu Berstadtt [Berstadt, Lkr. Büdingen], Holtzum, Rodhaim und Vttffe (Utphe). Weil der Wert der Güter aber nicht gleich ist, soll Johan Rudolff v. Buseck seinen beiden Schwägern zum Ausgleich 1000 Gulden Frankfurter Währung zahlen. Als Sicherheit dafür setzt er seine Recht an den noch rechtshängigen Gütern und Gefällen von Henrich von Muschenhaim, Crafft Werners zu Wolferßhaim, Johan Landvogtts und Hen Steussers zu Mintzenbergk Erben. Bis Martini soll er für die 1000 Gulden keine, danach „gepürliche“ Pension zahlen. Falls der Rechtsstreit verloren geht, soll Johan Rudolff v. Buseck die 1000 Gulden in bar zahlen.
S. und Unterschriften von Rudolff von Buseck, Johan Philips Völcker, Johan Vffsteiner (alle S. leicht beschädigt)
Pergament
ISG, Glauburg Urkunden 608
1591
Finanzielle Forderung des Johann Rudolf von Buseck an Georg Rudolf Schenck zu Schweinsberg, 1591
HStAM in 17 d Nr. von Buseck 3; Regest nach arcinsys.hessen.de
1592, April 09
Die Brüder Johann Rudolf, Wilhelm Reinhard und Hans Philipp von Buseck sowie Stephanie von Holzhausen (Holtzheuserin) bestätigen die Belehnung mit einer Hofstatt, zwei Huben Land und einem Teil des Zehnten in Berstadt [Gem. Wölfersheim, Wetteraukrs.] und Inheiden sowie zwei Teilen des Zehnten in Feldheim [beide Orte Gem. Hungen, Lkr. Gießen] durch Maximilian [III. Erzherzog von Vorderösterreich], kaiserlicher Kommissar des Klosters Fulda. Lehenbrief inseriert.
HStAM Bestand Urk. 76 Nr. 592
1598, März 3
Zu wissen seye männiglich, daß wir Johann Rudolf von Buseck, mitvierer undt GahnErbe des Buseckertahls, Margaretha gebohrn Schutzbarin gndt Milchling, seine eheliche Hausfrau mit gutem Rath undt aus gute Inerbetrachtung … verkaufft … haben … unser Erbeygen Mühl unter alten buseck gelegen, die Rombsdorfer Mühle gndt umbt aller Zugehörige äcker wießen undt gärten so umb derselbige Mühl gelegen undt darzu gehörig seyn, allermaßen wir derselbige Mühl sambt darzu gehörige güther umb Pauli Müller seel Erben inhalt Kaufbriefs es uns erkaufft undt uns des orths bey derselbig gelegen güter .. uns erkauft und ertauscht, undt gibt derselbig Mühl über Jahr fünf achtel Korn, Ein goldfl undt 1/2 achtel Johann Magnus Rodenhausen seel Erben in Daubrig, alles Inhalt übergebener specifikation, dem Edlen undt Vesten undt Vesten Hans Philipps von Buseck, Agneßen gebohrne von Schwalbach seine ehelich Hausfraw …
(Kopie in einer Akte)
HStAD G 26 A Nr. 523/2
1600 Oktober 6/16
Eheberedung zwischen Christoph Eitel Schutzbar genannt Milchling und Eva Dorothea von Schwalbach.
Es Siegeln: Adam Eberhard von Karben, Christoph Eitel Schutzbar genannt Milchling, Hans […] Schutzbar genannt Milchling (?), […?], Otto Friedrich Schutzbar genannt Milchling, Johann von „Lütter“, Johann Gottfried Schütz von Holzhausen, Johann Rudolf von Buseck, Wilderich von Walderdorff, Gernand von Schwalbach, Bernhard Horneck von Weinheim, Johann Marquard von Rheinberg, Bartholomäus von Frankenstein, Hans Kaspar von Karben, Philipp von Rodenhausen
HHStAW Bestand 128/1 Nr. 1737
1602, Dezember 6, Großen-Buseck
Die Ganerben des Buseckertals, namentlich Heinrich v. Trohe, Johann Rudolf v. Buseck, Wilhelm Reichard v. Buseck, Hans Philipp v. Buseck, Hans Philipp Mönch v. Buseck, Oberamtmann zu Darmstadt, Kraft Mönch v. Buseck, Hermann Otto [Brand] v. Buseck, Hans Georg v. Trohe, Sohn des verst. Melchior, und Hans Georg d. J. v. Trohe bekunden: Sie haben sich zu Glück und Wohlfahrt ihrer Ganerbschaft aufgrund der Lehns- und Burgfriedensbriefe der römischen Kaiser und Könige in der folgenden Weise miteinander verbunden: Sie wollen alle ihre Streitigkeiten gemäß der Lehns- und Burgfriedensbriefe freundschaftlich miteinander entscheiden, christlich und adelig miteinander umgehen, den gegenseitigen Nutzen fördern sowie gute Policey und Ordnung einhalten. Ungehorsame Ganerben sollen ihrer Ehr- und Redlichkeit sowie ihres ganerbschaftlichen Einkommens verlustig gehen. Außer den beiden Häusern Buseck und Trohe sollen keine anderen adeligen Häuser in die Ganerbschaft aufgenommen werden. Es sollen im übrigen nur diejenigen aufgenommen werden, die von ihren adeligen Eltern her ehelich geboren. Die bestehenden Lehnsbriefe, Burgfrieden, Statuten, Gewohnheiten und gute Herkommen sollen von dieser Vereinbarung unberührt bleiben.
Datum: Datum zue Grosen Buseck des sechsten tagk Decembris
HStAD: B 14 Nr. 65: Ausf., Pergamentlibell, neun an Perg.-str. anhangende Sgg, außer Nr. 5 (Vollwappen) jeweils Ringsignete); Nr. 4 teilweise abgebrochen, alle anderen gut erhalten. Unter-schriften der Aussteller; außerdem spätere Vermerke mit Unterschriften der in späterer Zeit aufgenommenen Ganerben, sowie Präsentationsvermerk des Reichskammergerichts in Wetzlar von 1748 September 25 im Rahmen eines Appellationsprozesses der Vierer und Ganerben des Buseckertals gegen die Witwe des Philipp Arnold v. Buseck (als Anlage von Kammergerichtsakten ursprünglich Quadrangel Nr. 95)
HStAD F 28 Nr. 93 Bl. 2 – 6v: Abschrift des 18. Jh., Papier
HStAD F 28 Nr. 321 Bl. 1 – 3v: Abschrift des 18. Jh., Papier
Regest aus: Battenberg
1604 März 22
Die Brüder Johann Rudolf, Wilhelm Reinhard und Hans Philipp v. Buseck sowie Margaretha und Katharina v. Holtzhausen bestätigen die Belehnung mit einer Hofstatt, zwei Huben Land und einem Teil des Zehnten in Berstadt (Berstat) [Gem. Wölfersheim, Wetteraukrs.] und Inheiden (Inhaiden) sowie zwei Teilen des Zehnten in Feldheim (Feltheim) [beide Orte Gem. Hungen, Lkr. Gießen] durch Balthasar [von Dernbach], Abt von Fulda. Lehenbrief inseriert.
HStAM Bestand Urk. 76 Nr. 593
1607 Februar 13
Die Brüder Johann Rudolf, Wilhelm Reinhard und Hans Philipp v. Buseck – weiland Philip Ulrich v. Buseck sel. Söhne – sowie Margaretha Völcker geb. v. Holtzhausen, sodann die Jungfrauen Margaretha, Maria Sibilla und Kunigundt Jacoben geb. Uffsteiener – Geschwister; Kinder des weiland Johann Uffsteiner und seiner Ehefrau Katharina geb. v. Holtzhausen – bestätigen die Belehnung mit einer Hofstatt, zwei Huben Land und einem Teil des Zehnten in Berstadt (Berstatt) [Gem. Wölfersheim, Wetteraukrs.] und Inheiden (Inheidenn) sowie zwei Teilen des Zehnten in Feldheim (Feldtheims) [beide Orte Gem. Hungen, Lkr. Gießen] durch Johann Friedrich [von Schwalbach], Abt von Fulda. Lehenbrief inseriert.
HStAM Bestand Urk. 76 Nr. 606
1609
Bitte des Johann Rudolf v. Buseck um Aufnahme seines Sohnes Johann Othmer in das Stift Fulda.
HStAM Bestand 96 Nr. 832
1609 August 30, Gießen
Landgraf Ludwig V. v. Hessen sowie Bürgermeister und Rat der Stadt Gießen auf der einen Seite und die Vierer und Ganerben des Buseckertals auf der anderen Seite bekunden: Sie haben ihre Streitigkeiten um den Steltzenmorgen genannten Wald und den daran gelegenen Wiesengrund, der aufwärts des Dorfes Trohe bis an die dort gesetzten Steine geht und weiter an der Wieseck genannten Bach hinterzieht bis zum Graben, genannte die Hege oder Landwehr, in angegebener Weise verglichen.
Siegler: Landgraf Ludwig V., Johann Philipp Mönch v. Buseck, Oberamtmann zu Darmstadt, Heinrich v. Trohe, Johann Rudolf v. Buseck, Johann Philipp v. Buseck, Amtmann zu Romrod, Hermann Otto v. Buseck und Hans Georg v. Trohe, als Schultheiß, Vierer und Ganerben des Buseckertals (je mit Ringpetschaft) sowie Bürgermeister und Rat der Stadt Gießen (mit Stadtsiegel)
HStAD B 14 Nr. 261: Ausf., Perg., die acht in Holzkapsel (ohne Deckel) erhaltenen Siegel (Nr. 1 rotes landgräflichen Sg., Nr. 8 grünes Gießener Stadtsiegel, die übrigen jeweils Vollwappen) sehr gut erhalten. Urk. war HStAD, A 3 Nr. 59/24
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28). Darmstadt 2000
1611 Januar 5, Hohensolms
Die Gebrüder Johann Rudolf und Johann Philipp v. Buseck, Ganerben, und Graf Philipp v. Solms errichten eine Urkunde wegen der Pfarrei Waldgirmes und Naunheim
Fürstlich-solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden Kasten 36; Regest nach arcinsys.hessen.de
1612 April 5
Die Vierer und Ganerben des Buseckertals, namentlich Heinrich v. Trohe, Johann Rudolf v. Buseck, Kraft Mönch v. Buseck und Hans Georg v. Trohe d. Ä., bekunden: Johann v. Windhausen zu Winnerod (Wendenroth) und dessen Ehefrau Katharina v. Windhausen geb. Schlaun zu Linden ihnen zur Abhilfe aus ihrer Not einen Betrag von 500 Gulden, gerechnet je zu 27 Albus geliehen haben. Sie versprechen, davon jährlich am Palmsonntag 30 Gulden ohne jeden Aufschlag abtragen zu wollen.
Datum; Geschehen ahm fünfften tag Aprilis, welcher war der Palmsontag
HStAD B 14 Nr. 162: Ausf., Perg., beschädigt (leichter Textverlust), die 4 an Perg.,-str. anhang. Sg. abgef.; Unterschriften der Aussteller
Regest nach Battenberg
1616 Juni 27
Prälaten, Ritter- und Landschaft im Fürstentum Hessen bekunden, dass sie im Jahr 1611 die Primogenitur des erstgeborenen Sohnes Georg [II.] Landgraf Ludwigs V. von Hessen-Darmstadt oder der entsprechenden anderen männlichen Erben beschworen haben. Nachdem Landgraf Ludwig nun in seinem Testament nochmals die Primogenitur bekräftigt hat und zugleich Regelungen für die Vormundschaft getroffen hat, bestätigen die Stände die Regelung
Pergament, mit den Unterschriften und angehängten, teils abgefallenen Siegeln des Komturs Johann v. Liederbach zu Schiffenberg, Rektor Gregor Horst und Dekan Johann Ritzel der Universität Gießen, … Kraft v. Buseck gen. Münch, Adam Arnd v. Oeynhausen, Hans Georg v. Trohe d. Junge, Hermann Otto v. Buseck, Johann Adolf von Rodenhausen zu Tann, Johann Rudolf v. Buseck d. Ä. 1Er unterzeichnet tatsächlich mit dem Zusatz „der Eltere“ – Wer ist dann der Jüngere?, …
HStAD B 1 Nr. 234; Regest nach arcinsys.hessen.de
Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
HHStAW = Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
ISG, Institut für Stadtgeschichte
Fürstlich-solmsisches Archiv Laubach
Fürstlich-solmsisches Archiv Lich
arcinsys.hessen.de
Literatur:
J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28). Darmstadt 2000
- 1Er unterzeichnet tatsächlich mit dem Zusatz „der Eltere“ – Wer ist dann der Jüngere?