Belege zu Königsberg, Biebertal

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1359 Mai 10
Graf Dietrich v. Solms bekundet, dass er dem Johann Mönch v. Buseck alle seine Rechte zu Altenstädten unter Hohensolms und seinen Anteil am Helfholz-Wald bei Königsberg zu einem Mannlehen verliehen habe Siegler: Aussteller, dessen Neffe Otto, Sohn des verstorbenen Grafen Bernhard v. Solms
Fürstlich-solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden Kasten 26

1458 September 05
Bernhard Mönch von Buseck, Konrad, Gottfried und Gerlach von Buseck, Brüder wurden belehnt mit:
1.) Der Anteil des 1458 Belehnten an den Wiesen zu Ehringshausen 1Wüstung auf der Gemarkung Königsberg, Gem. Biebertal, Lkr. Gießen, gelegen unter Königsberg, als Burglehen;
2.) eine Hofstätte unten in der Vorburg zu Staufenberg 2Burg/Stadt, Lkr. Gießen als Burglehen und ein Acker Land (an dem Hayne) zu Staufenberg. Der Vater des 1458 Belehnten, Johann Mönch von Buseck, und ihrer beider Vorfahren haben die Lehnsstücke bereits zu Lehen getragen.
Siegler: Bernhard Mönch von Buseck
HStAM, Urk. 14, 3250

27.06.1470 – 24.07.1470
Verbietbrief des Hofrichters Graf Johann II. von Sulz vom 27.6.1470 (am 24.7.1470 in Frankfurt eingetroffen): Auf Klage des Junggrafen Johann von Nassau-Saarbrücken wurden folgende Personen in die Acht gestellt: Eberhard von Eppstein, Herr zu Königstein, der Ritter Philipp von Kronberg, Adam von Weilbach, Henne von Beldersheim/Bellersheim, Burggraf zu Friedberg, Thamme von Weitershausen („Wiittershusen“) zu Stauffenberg, Volprecht von Schwalbach der Ältere zu Gießen und Bernhard Munch von Buseck („Buchsegk“) der Alte zu Königsberg. Rückvermerk : „Frannkfurt“, „Verbietbr[ief] Jungh[er]n Eberhart von Eppenstein herren zu Kongstein, H[er]n philips von Cronenb[er]g Ritter, Adam von Wilbach, Henne von beldersh[eim] Burgg[ra]ue zu frideberg, Thamme von Wijthershusen zu Stauffenberg, Volprecht von Swalbach de[n] eltern zum gießen, Bernhart mo[n]ch von buchseck der alte zu Kongsperg von clage wegen Graue Johans Ju[n]ggraue[n] zu Nassauw vnd zu Sarbrucken“, „p[rese]nta[ta] 3a p[ost] marie mag[dale]ne Anno LXXo“
ISG FFM, H.06.17, 134

1519-1562
Akten des Landgrafen Philipp; des Statthalters, Kanzlers und der Räte zu Kassel; der Landgräfin Christine; der hessischen verordneten Räte zu Grünberg: Briefwechsel mit den Grafen Philipp dem Älteren und dem Jüngeren, Reinhard und Friedrich Magnus von Solms; den solmsischen Befehlshabern zu Lich; dem Amtmann zu Solms Johann v. Buseck (Buhseck) gen. Mönch und dem Schultheißen zu Königsberg E(…) Schep; dem solmsischen Amtmann Sigmund Huber; dem Grafen Ludwig zu Stolberg-Königstein; dem Burggrafen zu Friedberg und dem Lic. Erhard Krauß zu Hanau; den Statthaltern an der Lahn Georg v. Kolmatsch und Lic. Johann Keudel; Dr. Johann Eisermann; Reichart Rinck; dem Rentmeister zu Gießen; Dr. Johann Fischer gen. Walter; Kanzler Heinrich Lersner; dem Rentmeister zu Königsberg; Lic. Helfmann und Amandus Wolff; dem solmsischen Sekretär Dietrich Brickel; Kanzler Dr. Günterode; denen vom Adel: v. Baumbach, v. Boineburg, v. Dörnberg (Duringenberg), v.d. Malsburg, Schenck, v.d. Tann, v. Waldenstein und Christoph Hülsing, Amtmann zu Ludwigstein. – Dabei: Schreiben der Landgräfin Christine an Graf Reinhard von Solms (1548) in Ausfertigung; des solmsischen Sekretärs Dietrich Brickel an den Statthalter v. Kolmatsch; der Kasseler Räte an den Amtmann zu Nidda Jost Rau zu Holzhausen (1551); des Emmerich v. Dörnberg an Rudolf Schenck zu Schweinsberg (1548). Gutachten, Protokolle, Verträge, Abschiede
1520 Juli. Streitigkeiten wegen der Hoheitsrechte in den Ämtern Hohensolms und Königsberg, wegen der Mühle und des Weinzehnten zu Naunheim, wegen des Waldes am Dünsberg und wegen der Hörigen im Buseckertale
Ohne Datum. Beschwerde der Gemeinde Königsberg gegen den solmsischen Amtmann zu Hohensolms Johann v. Buseck gen. Mönch wegen seiner Übergriffe in ihrer Feldmark. – Vermittlung einer gütlichen Einigung zwischen den Amtleuten zu Hohensolms und Königsberg wegen ihrer Streitigkeiten zu Dorlar, Atzbach, (Wald-) Girmes, Wilsbach, Frankenbach und Erda. – Solmsische Klagpunkte wegen Übergriffe von Seiten des hessischen Amtmannes zu Königsberg
HStAM Bestand 3 Nr. 2892

1548 August 11
Johann v. Buseck gen. Mönch an Graf Friedrich Magnus v. Solms: Bittet ihn, die von Königsberg anzuweisen, die ihm gepfändeten Hammel wieder zurückzustellen, da ihm und seinem Vater bisher rechtmäßigerweise Weidgangsrechte zugestanden haben
HStAD Bestand B 9 Nr. 1783

1549 April 24
Philipp und Johann v. Buseck gen. Mönch bekunden, dass ihnen Graf Reinhard v. Solms gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums, auch für dessen Vetter Graf Friedrich Magnus, einen Burgsitz zu Königsberg als Königsberger Burglehen verliehen habe, wofür sie den Lehnseid leisten
Fürstlich-solmsisches Archiv Laubach, Laubacher Urkunden, Or. XI V/1 (Mahnbuch von 1549) – Abschrift

1550
Wolff Steurmeister (Steuermeister) aus Verse (Kirchvers) gegen Johann von Buchseck (Buseck) genannt Mönch aus Bubenrod bei Kinsperg (Königsberg) wegen debiti (Schulden)
HStAM Bestand 257, Nachweis S 615

1554
Gemeinde Königsberg (Gemeinde Biebertal) gegen Johann von Buchseck (Buseck) genannt Mönch wegen eines Weidegangs ( Abfressen des Pflanzenwuchses einer Grasweide durch Rinder oder Schafe)
HStAM Bestand 257, Nachweis K 174

1568 Juni 5 Marburg
Lehenrevers des Hans Hermann von Buseck gen. Münch zugleich wegen seiner Brüder Hans Philipp und Ernst für die inserierte Urkunde des Landgrafen Ludwig IV. von Hessen-Marburg: Landgraf Ludwig IV. von Hessen-Marburg belehnt die Brüder Hans Hermann, Hans Philipp und Ernst von Buseck gen. Münch, Söhne des Johann, mit den sog. Iringshäuser Wiesen unter Königsberg 3Wüstung auf der Gemarkung Königsberg, Gem. Biebertal, Lkr. Gießen als Mannlehen.
HStAD, A 5, 47/2

1571 August 20, Bubenrod
Johann v. Schwalbach der Ältere zu Giessen, Johann v. Göns, Amtmann zu Greifenstein, Conrad v. Radenhausen, Amtmann zu Fritzlar (Firßler), und Philipp v. Schönborn legen Streitigkeiten bei zwischen Wilhelm Mönch, Amtmann zu Lich, und des verst. Johann Mönchs Söhnen Hans Hermann und seinem Stiefbruder und deren Vormündern Reinhart v. Schletten, Amtmann zu Usingen, und Conrad Stömmell und ihrem Pflegesohn Hans Philipp Mönch, da die Teilung der Güter des verst. Johann Mönch des Alten 4Greift der Streit 4-5 Generationen zurück? Dann würde es sich um den Ahnherr Johann von Buseck gen. Münch handeln, der vor 1458 verstarb. in und um Königsberg und in den Herrschaften Solms und Nassau für Hans Hermann Mönch und seinen Bruder zu Bubenrod ungünstig war: 1. Wilhelm verzichtet auf die Güter Johanns des Alten auf dem Hohensolmser Ufer der Lahn und erhält dafür den freien Hof zu Berstadt. 2. Nachdem Wilhelms Vater Philipp Mönch den Hof zu Unter-Widdersheim und den Portenzehnten zu Berstadt für 550 Goldgulden von den Deutschen Herren zu Marburg allein an sich gelöst hat, obwohl Johanns Erben auf die Hälfte Anspruch haben, diese aber Philipp bzw. Wilhelm 450 Gulden vom Hof zu Bubenrod schulden, läßt Wilhelm von dieser Schuld 150 Gulden nach, während die übrigen 300 Gulden auf die Pfandsumme des Hofs zu Unter-Widdersheim und des Portenzehnten zu Berstadt geschlagen werden, sodaß Johanns Erben diese Pfandschaften mit 275 Goldgulden zuzüglich 300 Frankfurter Gulden lösen müssen. 3. Wenn Lehen unter den Gütern, die Johanns Erben um Königsberg erhielten, bei einem Fall an Wilhelm oder seine Erben kommen sollten, müssen diese an Johanns Erben 50 Goldgulden zahlen.
HStAM Urk. 49 3847
 
(1605) 1606
Auseinandersetzung des Hans Philipp v. Buseck mit Horst Hermann v. Lesch zu Mühlheim wegen Tauschs von Gütern zu Königsberg und Reiskirchen
HStAM, 111 i Königsberg, 40

1605-1623
Johann Philipp von Buseck gen. Mönch, Oberamtmann, Darmstadt [später Craft v. Buseck gen. Münch und dessen Sohn Hans Philipp v. Buseck gen. Münch] gegen Hessisches Hofgericht, Marburg, Hans Hermann Lesch von Mülheim (+), Gleiberg, dann dessen Kinder und deren Vormünder, bekannt: Hermann Gottfried, Balthasar Engelbrecht und Hans Philipp Lesch von Mülheim, Rudolph Magnus von Nordeck zu Rabenau, Hans Eberhard Wolfskehl zu Vetzberg, Krofdorf. – appellationis: Anspruch auf Aufhebung des vorinstanzlichen Urteils des bekl. Hofgerichtes vom 12.2.1623, in dem ein Vergleich, der im Jahre 1605 zur Regelung der Differenzen der Parteien um die Auseinandersetzung der gemeinsamen Erbgüter zu Bubenrod, Königsberg und Reiskirchen abgeschlossen worden war, aufgehoben worden war, wogegen der Bekl. einwendet, daß der Vergleich nichtig war, da sowohl die Eigenschaft der Güter zu Königsberg als solmsisches als auch der Güter zu Bubenrod als westerburgisches Lehen verschwiegen worden waren, als auch die Wertberechnungen der Güter so gravierend falsch waren, daß der Bekl., der das Gut Reiskirchen, der Kl. aber die Güter Bubenrod und Königsberg erhalten hatte, derart übervorteilt worden war, daß die laesio enormis 5= unverhältnismäßige/ungeheuer große Beeinträchtigung bzw. Schädigung eingreift.
HStAM Best. 255 Nr. B 156 I-III


Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
ISG FFM = Institut für Stadtgeschichte Karmeliterkloster, Frankfurt am Main
Fürstlich-solmsisches Archiv Lich – jetzt im HStAD Bestand B 9
Fürstlich-solmsisches Archiv Laubach
arcinsys.hessen.de


  • 1
    Wüstung auf der Gemarkung Königsberg, Gem. Biebertal, Lkr. Gießen
  • 2
    Burg/Stadt, Lkr. Gießen
  • 3
    Wüstung auf der Gemarkung Königsberg, Gem. Biebertal, Lkr. Gießen
  • 4
    Greift der Streit 4-5 Generationen zurück? Dann würde es sich um den Ahnherr Johann von Buseck gen. Münch handeln, der vor 1458 verstarb.
  • 5
    = unverhältnismäßige/ungeheuer große Beeinträchtigung bzw. Schädigung
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