(in Bearbeitung)
weitere Namen: Mühle am Burghain 1um 1580 – HStAD G 26 A Nr. 485/4
Lage/Anschrift: Burghain 10, 35418 Buseck- Beuern
Zustand: stillgelegt 1961
Ersterwähnung: um 1580
Infos: Wassermühle am Erlenwiesenbach
Das genaue Alter der Mönchmühle lässt sich nicht feststellen. 2Zur früher in der Literatur erwähnten Ersterwähnung von 1360 siehe hier. Zur frühen Geschichte liegen nur sporadische Überlieferungen vor.
Nach der derzeit bekannten Quellenlage wird die Mühle um 1580 erstmals erwähnt. In dieser Zeit entstand eine Auflistung, an wen oder wohin Beuerner Bürger ständige Abgaben zu leisten hatten. Darunter sind auch Abgaben an das Kloster Arnsburg aufgeführt – jedoch nicht bei der in der Liste angeführten, vermutlichen, Mönchmühle. Zu ihr heißt es:
„Heinrich Mohln any mohln, zu Burghain geleg: Gibt keine Pfacht, sondern Fritterich Rolnhausen 2 Han von 1 Gart und einer wissen.“ 3HStAD G 26 A Nr. 485/4
Heinrich Müller [hat] eine Mühle zu Burghain gelegen. Er gibt keine Pacht, sondern [zahlt] Friedrich Rolnhausen 2 Hähne von einem Garten und einer Wiese. – Demnach gehörte die, hier durch ihre Lage unter dem Burghain identifizierte, Mönchmühle um 1580 einem Privatmann Heinrich Müller (Mohln).
Mönchmühle
(c) Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.
Wann kam die Mühle in den Besitz des Klosters Arnsburg?
Wir wissen es nicht. In einer Auflistung der Mühlen im Busecker Tal aus dem Jahr 1630 4HStAD E 12 Nr. 25/1 – Dorfbuch 1630 werden Besitzer von elf Mühlen aufgelistet (eigentlich müssten es 12 sein). Die Liste nennt nur die Eigentümer der Mühlen, nicht deren Standort oder Eigenname. Unter den Eigentümer findet sich das Kloster Arnsburg mit einer Mühle. Dass es sich hierbei um die Mönchmühle in Beuern handelt ist möglich, doch nicht sicher.
Der Name Mönchmühle, oder besser die Bezeichnung Mönchmüller taucht erstmals 1706 in einem Taufeintrag unter den genannten Paten auf. Antonius der Mönchmüller wird dort genannt. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Anthonius Theiß, der bereits 1704 und 1705 als Müller – ohne Nennung der Mühle – unter den Pateneinträgen auftaucht.
Das Beuerner Kirchenbuch nennt uns bereits früher die Namen von Müllern in Beuern unter den Einträgen. Angaben die eine Person zwar als Müller ausweisen, jedoch ohne Nennung der Mühle, sind nur schwer den vorhandenen Mühlen zuzuweisen.
Eigentümer
1706 | Anthonius Theiß |
Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
Literatur:
Hanno Müller, Philipp Lindenstruth: Familienbuch Beuern. Buseck-Beuern, Kreis Gießen; Fernwald 1998 = FB Beu
- 1um 1580 – HStAD G 26 A Nr. 485/4
- 2Zur früher in der Literatur erwähnten Ersterwähnung von 1360 siehe hier.
- 3HStAD G 26 A Nr. 485/4
- 4HStAD E 12 Nr. 25/1 – Dorfbuch 1630