Weißmühle

(in Bearbeitung)

weitere Namen: Erlenmühle, Wiesenmühle  – Widenmolen, Rübsamen Mühle, Junker Georg Milchlings Mühle
Lage/Anschrift: Weidenstraße 56, 35418 Buseck – Großen-Buseck
Zustand: stillgelegt xxx
Ersterwähnung:  1315 1Eckhardt 1977, Nr. 1016  S. 711
Infos: Wassermühle am Krebsbach

Das genaue Alter der Weißmühle lässt sich nicht feststellen. Zur frühen Geschichte liegen nur sporadische Überlieferungen vor.
Die Ersterwähnung der Weißmühle dürfte auf eine Urkunde vom 10. August 1315 zurückgehen. 2Regest bei: Eckhardt 1977, Nr. 1016  S. 711; er bezieht sich auf eine Sammlung von Abschriften von Urkunden des Klosters Wirberg (HStAD E 5 B Nr. 1457, Blatt 53). Die Originalurkunde dazu scheint nicht mehr zu existieren.

In der Abschrift einer Urkunde überlassen Happel Mulener zu Buseck und seine Frau Adelheid dem Kloster Wirberg gegen Erlaß von Schulden ihre Mühle genannt Erlenmühle. Nach der Überlassung erhalten Happel und seine Familie die Erlenmühle als Landsiedelleihe vom Kloster zurück. Eckardt 3Eckhardt 1997 S. 339f. – setzt die genannte Erlenmühle mit den Erwähnungen 1470 und 1492 gleich. vermutet, dass diese Erlenmühle mit der später in Wirberger Pachtbüchern 4Das Wirberger Pachtbuch um 1430 bis 1536 (Original im Universtätsarchiv Gießen, Signatur Hs. 556/60) ist publiziert bei Eckardt 1988 S. 80-121; Angaben zu Buseck finden sich dort auf den Seiten 93 und 119. genannten Mühle zu Buseck, von der Junghenne, Peter Rübsamen Sohn Abgaben leistet, identisch ist.

Weißmühle

Weißmühle
(c) Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.

Eigentümer

– 1315Happel Mulener zu Buseck und seine Frau Adelheid
1315-1536Kloster Wirberg
1536-1540wird die Vogtei des ehemaligen Klosters Wirberg mit der Vogtei Grünberg vereinigt
1540-nach der Säkularisation durch den hessischen Landgrafen, kam die Mühle zuerst in den Besitz der Universität Marburg, später an die Universität Gießen

Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt

Literatur:
Albrecht Eckhardt: Klosterarchive : Regesten und Urkunden Teil: 8 : Die oberhessischen Klöster ; Dritter Band 1. Hälfte Regesten; Marburg 1977
Albrecht Eckhardt: Klosterarchive : Regesten und Urkunden Teil: 8 : Die oberhessischen Klöster ; Dritter Band 2. Hälfte Texte und Indizes; Marburg 1988
Albrecht Eckhardt: Zur Besitz- und Wirtschaftsgeschichte des Klosters Wirberg im Spätmittelalter (13. bis frühes 16. Jahrhundert); in 100 Jahre Historische Kommission für Hessen 1897-1997, Erster Teil Marburg 1997 Seite 335-357


  • 1
    Eckhardt 1977, Nr. 1016  S. 711
  • 2
    Regest bei: Eckhardt 1977, Nr. 1016  S. 711; er bezieht sich auf eine Sammlung von Abschriften von Urkunden des Klosters Wirberg (HStAD E 5 B Nr. 1457, Blatt 53). Die Originalurkunde dazu scheint nicht mehr zu existieren.
  • 3
    Eckhardt 1997 S. 339f. – setzt die genannte Erlenmühle mit den Erwähnungen 1470 und 1492 gleich.
  • 4
    Das Wirberger Pachtbuch um 1430 bis 1536 (Original im Universtätsarchiv Gießen, Signatur Hs. 556/60) ist publiziert bei Eckardt 1988 S. 80-121; Angaben zu Buseck finden sich dort auf den Seiten 93 und 119.
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